Ein offenes Haus für Kunstinteressierte und Kinder, Barrierefreiheit und Angebote für Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen und Interessen – das alles bietet das Neu-Ulmer Edwin Scharff Museum.
Der Nachlass des in Neu-Ulm geborenen Malers, Grafikers und Bildhauers Edwin Scharff (1887–1955) ist der Grundstock des nach ihm benannten Museums. Scharff gehört neben Wilhelm Lehmbruck, Ernst Barlach und Georg Kolbe zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Ständige Sammlung des Museums zeigt Skulpturen, Bilder und Dokumente von Edwin Scharff und seinen Zeitgenossen.
Werke von Ernst Barlach, Käthe Kollwitz oder Gerhard Marcks ergänzen den Blick auf die Zeit und verdeutlichen im unmittelbaren Vergleich das Charakteristische der Kunst Edwin Scharffs.
In einer selektiven Inszenierung setzt sich außerdem der Düsseldorfer Künstler Stefan Wissel (*1960) mit dem Museumsbestand auseinander und beschäftigt sich mit der Frage: Wie relevant ist Scharffs Kunst heute noch?
Zudem werden Arbeiten des Malers Ernst Geitlinger (1895-1972) präsentiert, einem Vorreiter Konkreter Kunst in Deutschland. Sonderausstellungen zur Kunst des 20. Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt auf Bildhauerei werfen ergänzend einen Blick auf die Zeit.