Das Hessische Landesmuseum Darmstadt ist eines der wenigen Universalmuseen Europas und vereinigt eine besondere Bandbreite und Tiefe an Sammlungen von Kunst, Graphik, Kunsthandwerk, Zoologie, Mineralogie, Paläontologie, Erd- und Lebensgeschichte, Früh- und Vorgeschichte bis hin zur Ägyptologie.
Zu den international bedeutenden Beständen der modernen und zeitgenössischen Kunst gehören der sieben Räume umfassende „Block Beuys“, der weltweit größte Werkkomplex von Joseph Beuys sowie Skulpturen von Marina Abramovic, Alexander Archipenko, Arman, Hans Arp, Ernst Barlach, Christian Boltanski, César, Tony Cragg, Marcel Duchamp, Imi Knoebel, Käthe Kollwitz, Henri Laurens, Jacques Lipchitz, Wilhelm Lehmbruck, Aristide Maillol, Constantin Meunier, Emy Roeder sowie Auguste Rodin.
2004 schenkte der Genfer Kunstsammler Simon Spierer weitere 40 Skulpturen von der frühen Moderne bis in die Gegenwart. Sein »Wald der Skulpturen« umfasst u.a. Plastiken von Max Ernst, Henry Moore, Lucio Fontana, Louise Bourgeois, Barbara Hepworth, Germaine Richier, Max Bill, Isamu Noguchi, Daniel Spoerri und Tony Cragg. Darunter befinden sich Inkunabeln der Kunstgeschichte wie Constantin Brancusis »L’oiseau dans l’espace« (1927), Julio González’ »Daphné« (1937), Hans (Jean) Arps »Idole« (1950) oder Alberto Giacomettis »Petit buste sur colonne« (1952). Die im Sinne des Sammlers übernommene Aufstellung der Skulpturen soll waldartig auf den Betrachter wirken. Formal und motivisch konzentriert sie sich auf die Stele und den Torso. Dieser Schwerpunkt verleiht ihr eine einzigartige und kunsthistorisch wertvolle Stellung.