Die Kunsthalle Schweinfurt befindet sich seit 2009 im eindrucksvoll umgebauten Ernst-Sachs-Bad. Dort wo einst Schwimmer ihre Bahnen zogen, ist heute die hochkarätige Sammlung zur Kunst nach 1945 in Deutschland zu sehen.
Im Mittelpunkt stehen Werke des deutschen Informel, eine Spielart der ungegenständlichen Kunst, die nach dem Zweiten Weltkrieg den künstlerischen Aufbruch in Deutschland wagte. Die Sammlung ist in ihrer Qualität und ihrem Anspruch bundesweit fast einzigartig.
Auch die Sammlung zur jüngeren expressiven Malereigeschichte Münchens ist beachtlich. Mit Werken von Künstlern der Gruppen SPUR, WIR und GEFLECHT sowie von Einzelkünstlern wie Franz Hitzler, Helmut Rieger und Hans Platschek werden starke, „junge und wilde“ Positionen gezeigt, die andernorts in dieser Dichte selten zu sehen sind.
Der Rundgang setzt sich im Untergeschoss mit Werken im Kontext der deutsch-deutschen Geschichte bis ins heutige Kunstschaffen fort. Zeitgenössische Arbeiten unter dem Motto „Urbane Architekturen und visionäre Landschaften“ runden die Sammlung ab.
Ein besonderes Augenmerk der Kunsthalle Schweinfurt liegt seit vielen Jahren auf Arbeiten von herausragenden Bildhauern, die mit der Region durch ihre Vita verbunden sind. Dazu zählen beispielsweise Heinrich Kirchner, Fritz Koenig oder Wilhelm Uhlig – und spannende Neuentdeckungen. Seit 2019 wird die sehenswerte Sammlung plastischer und skulpturaler Werke prominent im Haus präsentiert.