Die Städtischen Museen Heilbronn verfügen über zwei Standorte mit unterschiedlichen inhaltlichen Ausrichtungen: das Museum im Deutschhof und die Kunsthalle Vogelmann, die 2010 eröffnet wurde.
Im Museum im Deutschhof präsentieren die Städtischen Museen Exponate aus vier Sammlungsbereichen unter einem Dach: Archäologie, Kunst, Natur- und Kulturgeschichte. Im Wechselspiel zwischen auratischen Originalen und museumspädagogischer Inszenierung werden Themen vermittelt, die für die Stadt Heilbronn und die umliegende Region bedeutend sind: das Salz und der Sandstein der Trias-Zeit, archäologische Funde von der Steinzeit bis ins Mittelalter sowie spannende Kapitel der Industrie- und Sozialgeschichte am Beispiel der Silberwarenfabrik Bruckmann und der Papierherstellung und -verarbeitung.
Zudem werden Teile des Sammlungsbestands Skulptur und Plastik ausgestellt, deren Ausgangspunkt zwei bedeutende Wahrzeichen der Stadt sind: Die steinerne Figur des Heilbronner „Landsknechts“ (1498) und der spätgotische Altar des Bildhauers Hans Seyfer (1460 – 1509) in der Heilbronner Kilianskirche.
Neben dem Aufbau der Sammlung mit Skulpturen regionaler Künstler wurden ab den 1980er-Jahren gezielt Werke internationaler Bildhauer angekauft, die die Entwicklung der Gattung im 20. und 21. Jahrhundert exemplarisch aufzeigen. Darunter sind bedeutende Arbeiten von Auguste Rodin, Medardo Rosso, Henri Matisse, Henri Laurens, Henry Moore und Alberto Giacometti. Dieser Schwerpunkt wird bis in die Gegenwart weiterverfolgt und kontinuierlich um Werke bedeutender zeitgenössischer Bildhauer wie Roman Signer, Franz Erhard Walther und Thomas Schütte ergänzt.