Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf besitzt in seinen Sammlungen von der Kunst des Mittelalters bis zur Gegenwart einen reichen Bestand an Plastik.
Bis heute bildet die Altarplastik und Schnitzkunst des Mittelalters einen prägenden Bestand der Dauerausstellung. Er wurde 1875 von dem Kieler Professor Gustav Thaulow an das damalige Museum in Kiel übereignet. Seit 1947 ist Schloss Gottorf Sitz des Museums. Der Bestand wurde um Skulpturen späterer Epochen vom Barock bis zur Moderne erweitert, mit einem Schwerpunkt auf der Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts. Ein besonderes Highlight ist das Werk von Ernst Barlach in der Stiftung Rolf Horn, ergänzt um plastische Arbeite von Käthe Kollwitz.
Im Gottorfer Skulpturenpark, der sich über die gesamte Schlossinsel erstreckt, sind u.a. Arbeiten von Magdalena Abakanowicz, Adolf Brütt, Volkmaar Haase, Karl Hartung, Bernhard Heiliger, Jan Koblasa, Jörn Pfab, Gustav Seitz oder Haral Worreschk zu sehen. Im nördlich des Schlosses gelegenen Barockgarten sind heute Skulpturen des 20. Jahrhunderts präsentiert, u.a. von Wieland Förster, Hans Kock, Winfried Schaak oder Manfred Sihle-Wissel.
Als Schenkung kam der künstlerische Nachlass des Bildhauers Hans Wimmer ans Haus. Er ist im „Atelier Wimmer“ dauerhaft ausgestellt. Die Präsentation gewährt Einblicke in die bildhauerische Arbeit wie wohl kein anderes Museum in Deutschland.